zum Rezept Apfeltaschen | zum Fotoalbum | neues zufälliges Bild | Sitemap
Informationen und Rezepte für den veganen Alltag
vegen leben - Tierrechte achten!
Hier finden sich vegane Rezepte uvm.Die elementarsten Tierrechte sind das Recht auf Leben und psychische und physische Unversehrtheit. Vegan zu leben bedeutet demnach, Handlungen und insbesondere Konsum von Produkten, die mit Tierquälerei und Tötung verbunden sind, zu vermeiden. Im täglichen Leben heißt dies vor allem, sich vegan zu ernähren, weshalb der Begriff vegan auch häufig einschränkend synonym für vegane Ernährung (z.B. auch aus gesundheitlichen Gründen, da Fleisch, Milch und Eier Hauptkrankheits- und -todesursache sind, ohne Berücksichtigung etwa von veganer Kleidung) gebraucht wird.
Hier wird jedoch die umfassendere tierrechtsethische Bedeutung des Worts "vegan" gebraucht. Daher gehört zur (ethisch motivierten) veganen Ernährung auch, solche Produkte zu vermeiden, die an sich keine tierlichen Stoffe enthalten, sofern deren Produktion nicht einwandfrei ist, oder nur Spuren von tierlichen Stoffen; also beispielsweise mit Gelatine geklärte Getränke, Margarine, die ein Vitamin aus Lanolin (Wollfett) enthält, Sojajoghurts mit tiermilchbasierten Kulturen oder raffinierter Zucker, der mit Tierkohle entfärbt wurde.
Problematisch ist dabei, daß sich in dieser speziesistischen Gesellschaft nicht alle an sich nichtveganen Produkte vermeiden lassen: Wasser wird in den Wasserwerken permanent in Tierversuchen getestet; wenn Gemüse von nicht vegan lebenden Menschen geerntet wird, haben diese die dafür aufzubringende körperliche Energie teils aus Tierprodukten gewonnen; beim meist nicht zu vermeidenden Transport durch (i.A.) speziesistische Personen werden Lederschuhe ebenso abgenutzt wie tierprodukthaltige Lastwagenreifen. Die Existenz ethischer und pragmatischer Dilemmata rechtfertigt jedoch nicht, aus Bequemlichkeit, mangelnder Bereitschaft, sich ausreichend zu informieren usw. Produkte zu konsumieren, bei denen kein Dilemma vorliegt.
Vegan ist jedoch nicht gleichzusetzen mit pflanzlich (dieser Irrtum wird gern zur speziesistischen Kritik ausgenutzt, nach dem Motto "ätsch, ihr seid gar nicht vegan, ihr eßt/trinkt ja ...", was jedoch lediglich ein Zeichen für Ignoranz und/oder Böswilligkeit ist). Der Begriff "pflanzlich" ist zwar eine recht gute Näherung, jedoch können durchaus auch nichtpflanzliche Stoffe verwendet werden. Dies betrifft: anorganische Stoffe wie Wasser, Kochsalz, Natron usw., Organismen, die biologisch weder zur Fauna noch zu Flora gerechnet werden (Pilze, und zwar von Hefen bis zu Pfifferlingen) und sogar Stoffe tierlichen Ursprungs, sofern es sich bei den Tieren um die eigene Spezies handelt und dies freiwillig geschieht, etwa beim Austausch von beispielsweise Körperflüssigkeiten, auch, aber nicht ausschließlich zur Ernährung (Muttermilch, Speichel, Sperma, Bluttransfusion, Organtransplantation usw.). Der Verzehr von Fleisch, Eiern und Milchprodukten usw. ist jedenfalls zwangsläufig mit Tierquälerei und Tötung verbunden. Wer erst einmal die ethischen Probleme, die der Konsum von Tierprodukten aufwirft, erkannt hat, und daraus die Konsequenz ziehen möchte, steht meist vor zwei Fragen: Was kann ich überhaupt noch essen? Wie kann ich eine Fehlernährung verhindern?
Diese Fragen sind sehr viel einfacher zu beantworten, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Die Erfahrung zeigt, daß die vegane Küche wesentlich vielseitiger ist als die übliche nichtvegetarische, und wer sich abwechslungsreich ernährt, muß keine gesundheitlichen Probleme befürchten, im Gegenteil.